| Die 
    Mondin im Tarot  Einige Okkultisten 
    vermuten, daß die Karten sehr alt sind und zu den Überresten der 
    sagenumwobenen esoterischen Lehren des Hermes Trismegistos gehören.  Es ist jedoch wahrscheinlicher, 
    daß sich die Tarotkarten aus unterschiedlichen Spielen entwickelten, 
    die im vierzehnten Jahrhundert in ganz Europa verbreitet waren.  Die Kleinen Arkana 
    sind in vier Farben zu je vierzehn Karten unterteilt und ähneln den heutigen 
    Spielkarten.  Obgleich jede Karte 
    und ihre Position von einmaliger Bedeutung sind, muß das gesamte Kartenbild 
    zusammenwirkend betrachtet werden.  Der Sinn des Tarot 
    besteht nicht in Ja oder Nein-Antworten, sondern die Befragung der Karten 
    dient dazu, Situationen zu erfassen und Einblick in die alles bewegenden Kräfte 
    zu erhalten.  Wissendes Kartenlesen 
    erfordert eine ausgeprägte Intuition, eine Fähigkeit, die durch 
    die Mondin gefördert wird.  Mondsymbole repräsentieren 
    das Unbewußte, die Intuition, die Kreativität, Gefühle und 
    die lebenspendenden Kräfte der Natur.  II 
    Die Hohepriesterin:  XVIII 
    Der Mond:  Die Mondin hält 
    ihren eigenen Kurs bei, aber sie wechselt ihre Gestalt und geht einem unbekannten 
    Ziel entgegen.  Der 
    Wanderer (Eremit XI) durch die Welt der Mondin muß auf der Hut 
    sein.  Die Tarotkarte der 
    Mondin zeigt, daß wir geprüft werden. Können wir auf dem Pfad 
    der Wahrheit bleiben, oder werden wir von den Schatten und Illusionen ablenkt? 
     Sind wir in der Lage, 
    Traum von Wirklichkeit zu unterscheiden oder was noch wichtiger ist: Vermögen 
    wir, aus den Träumen das zu schöpfen, was auf die Wirklichkeit angewandt 
    werden sollte?  Die Mondin weist uns 
    darauf hin, daß wir lernen müssen, unserer inneren Stimme, der 
    Intuition und unserem unbewußten Selbst zu vertrauen, um diese Prüfung 
    zu bestehen. Die Strahlen der Mondin helfen uns auf diesem Weg.  Verdeckt: Es ist nicht 
    die Zeit, ein Wagnis einzugehen.  Bleib auf dem Weg, 
    den Du am besten kennst, bis die Dinge sich geklärt haben.  Um über die Karten 
    zu meditieren, wähle am besten eine Zeit, in der man sich entspannen, 
    und ruhig sein kann und für eine Weile nicht gestört wird. Setz 
    Dich sich bequem hin - wenn Du Dich hinlegst, besteht die Gefahr einzuschlafen 
    - und nimm die Karten der Hohepriesterin und des Mondes aus dem Tarotspiel. 
     Du kannst Dich entweder 
    mit geschlossenen Augen in Deinem Geist ein Bild von bei den machen oder sie 
    aber auch fixieren.  Tauch tief in die 
    Bilder, die Symbole und ihre Bedeutungen und in jeder Einzelheit ein.  Werde 
    selbst zur Hohepriesterin, oder führe ein Gespräch mit ihr.
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