Zunehmen 
     - Vollkommenheit - Abnehmen
     Jungfrau - Mutter - Greisin
     Entstehen - Sein - Vergehen
 
 Im 
     Internet gefunden
Das Licht der Nacht 
     wächst, leuchtet und vergeht am Himmel während einer Frist von 
     knapp 28 Tagen. Dieser sich ständig wiederholende Zyklus beschäftigt 
     die Menschen seit ihren Anfängen. In dem steten Kreislauf erkannten 
     sie eine Systematik, die man zu Berechnung der Zeit verwenden konnte (unser 
     Monat hat seinen Namen vom Mond). Und diese sahen in der immerwährenden 
     Erneuerung des Mondes auch ein Sinnbild für die 
Erneuerung des Lebens, 
     das entsteht, wächst, lebt, vergeht und wiedergeboren wird. 
Die Mondin leuchtet 
     aber nicht nur des Nachts mehr oder weniger stark - mal von Wolken, die sie 
     verdecken abgesehen - sie übt auch eine Kraft auf die Natur aus. Ebbe 
     und Flut, das Steigen und Fallen der Säfte in den Pflanzen und Bäume 
     und nicht zuletzt der Zyklus der Frau hängt am Mond. Da der Körper 
     des Menschen zu ca. 85 % aus Wasser besteht, bleibt es nicht aus, daß 
     die Mondin auch auf uns einen Einfluß hat, der mal mehr mal weniger 
     stark zu spüren ist. 
Manche von uns haben 
     bei Vollmond Schlafprobleme oder werden aggressiv, einige werden bei Neumond 
     melancholisch und still. Nachweislich werden in Vollmondnächten mehr 
     Kinder geboren als in den anderen Tagen des Zyklus. Und leider ist auch die 
     Zahl der Verbrechen bei Vollmond höher als sonst. 
 Und... die Mondin 
     fasziniert uns in einer Weise, die man nicht erklären kann. "Guter 
     Mond, Du gehst so stille" schrieb Matthias Claudia und "Moonlight 
     - die Nacht ist schön" sang in den Sechziger Jahren Ted Herold... 
     Lieder, die die Schönheit und den friedlichen Einfluß des Mondlichts 
     auf die Menschen beschreiben.
 Es gibt kaum einen 
     Menschen, der nicht seinen Blick zum Himmel erhebt, wenn die Mondin dort 
     steht. Innerer Friede und Ruhe strahlt sie aus und bringt uns zum Nachdenken 
     über die Werte des Lebens. 
In der Religion der 
     Wicca nimmt der Mond, der von ihnen als DIE MONDIN bezeichnet wird, einen 
     großen Stellenwert ein. 
 DIE MONDIN ist das leuchtende 
Sinnbild der Göttin, die über uns wacht. 
So wie auch sie ständig 
     um uns ist, ist auch der Mond ständig am Himmel, nur daß man ihn 
     eben nicht immer sieht. So wie sie sich in ihrem Zyklus verändert und 
     immer wieder neu entsteht und vergeht, ist sie wie das Werden und Vergehen 
     der Welt, die aus sich selbst neu geboren wird. Und sie ist das Prinzip des 
     Weiblichen, das Leben schenkt und Fruchtbarkeit.
 Die Namen, die die 
     Göttin der Wicca hat, sind zum großen Teil Namen von Göttinnen, 
     die in den babylonischen, griechischen, römischen und keltischen Kulturen 
     mit dem Mond im Zusammemhang standen bzw. ihn als Sinnbild in der Darstellung 
     hatten oder eben der Mond selbst waren. 
Ihr gegenüber 
     steht als männliches Prinzip die Sonne, die eigentlich der Sonne heißen 
     sollte. In manchen Sprachen, z.B. in den romanischen ist die Sonne maskulin, 
     während der Mond feminin ist. 
Die Mondin, die von 
     der Erde grade so weit entfernt ist, daß sie ihr nicht entfliehen oder 
     auf sie herniederstürzen kann, ist auch ein Sinnbild für das kosmische 
     Gleichgewicht. 
Durch viele Kulturen 
     hinweg, angefangen von den Babyloniern vor 4000 Jahren, über die Sumerer, 
     die afrikanischen Stämme, die Maya und Azteken, die nordamerikanischen 
     Ureinwohnern (Indianer und Eskimos), den Chinesen bis hin zu den Griechen 
     und Römern kann man Mondkulte bzw. das Vorhandensein einer Mondgöttin 
     oder eines Mondgottes nachweisen. 
Die Babylonier waren 
     es auch, die den ersten Kalender nach dem Mond schufen. Sie legten dabei 
     die Geburt des Gottes Sin (=Mond) als Monatsbeginn fest, woraus im Jahreslauf 
     zwölf Monate wurden. 
Die Gelehrten der 
     Babylonier waren der Meinung, daß, wenn der Mond schon die Periode 
     der Ischtar verursachte, er auch Auswirkungen auf alle menschlichen Säfte 
     hätte. Sie beobachteten das Meer mit seinem ewigen Spiel von Ebbe und 
     Flut und sahen sich in ihrer Annahme bestätigt. 
Etwa um Christi Geburt 
     herum entstand ein anderer Kalender nach dem Mond, dessen Fragmente man im 
     französischen Coligny fand. Auf den Bruchstüchen einer Bronzetafel 
     waren mittels römischer Zahlen und Buchstaben sechzehn Spalten zu je 
     4 Monaten in einem Fünfjahreszyklus von 62 Mond-Monaten zusammengestellt. 
     Zwei zusätzliche Tage wurden zur Angleichung an das Sonnenjahr eingeschoben. 
     Die Forscher gehen davon aus, daß der Kalender von Druiden berechnet 
     und gefertigt wurde. 
     Das Interessante daran ist, daß die Monate nach "dunkel" 
     und "hell", "gut" und "schlecht" eingeteilt 
     waren, die einzelnen Tage jeweils in "günstig" und "ungünstig". 
     
Dies ist damit zu 
     erklären, daß es damals - als es noch keine Straßenbeleuchtung 
     gab, die die Nacht mancherortens zum Tag macht - in den Nächten um die 
     Neumondin auch stockdunkel war. Nur das Licht der Sterne war da. Die Menschen 
     fürchteten sich damals vor der Dunkelheit und vor den Dämonen, 
     die in ihr umherstreiften. Wenn dann das Mondlicht wiederkehrte, wurden die 
     Dämonen zurückgehalten und konnten nicht mehr so ungehindert wirken 
     und schrecken. Vor allem bei den praktizierenden Hexen sind diese Unterscheidungen 
     zwischen günstig und ungünstig für die Durchführung und 
     Qualität der Zauber wichtig.