© Rita

Du hängst immer noch mit der Nabelschnur um den Hals am Baum der Erkenntnis, Mensch, wie lange noch?«

Es dröhnt in meinen Ohren, es füllt meinen Kopf, es dringt in jede Pore meines Körpers und der Narr sitz wie ein Klammeraffe auf meinen Schultern und fast zischelt er wie die Schlange, die die Taube im Visier hat um sie zu verschlingen...
um sich dann mit den Schmetterlingen zu begnügen die ich selbst nicht fangen mag, weil sie der Transformation erlegen sind und sterben werden.

Und ich stelle mich auf meine Zehenspitzen um mich zu erheben aus dem Schlamm
in dem ich stecke, in den ich geriet, weil ich die Blumen pflücken wollte um sie meiner Liebe zu opfern auf dem Altar des Verzichts, der Resignation und der Gottlosigkeit....

»Tanz, Tanz, balanciere über den Körper des Reptils in dir«, höre ich den Narren flüstern,
»verwandle den Tiger in ein Kätzchen - und, du wirst frei sein, und jede Blume pflücken können.
Laß los, ergib dich dem nichts, welches dich umgibt, laß die Nabelschnur los und übergebe sie dem Feuer,
was ich dir mitgebracht habe - sieh her, verbrenne sie, bevor du selbst zur verbrannten Materie wirst in dem Dschungel deiner Gefühle, im Sumpf gehend auf der suche nach der Sonne, der Freiheit,
der Macht - deiner Begierde. Galoppiere auf deinem Tiger, umarme dein Krokodil, und durchtrenne die Schnur,
mag sie auch pulsierendes Leben mit sich führen - es ist nicht mehr dein Leben - laß los - komm mit - laß dich ein auf ein Spiel, dessen Regeln keiner kennt - du erst recht nicht...

Aus Feuer und Wasser entsteht Dampf, nimm ein Bad und löse dich auf und du wirst lachen können und im Regen wirst du tanzen und im Sonnenschein weinen....

Eine Rebellion wird von dir angezettelt - lache darüber und deine Sorgen werden sich auflösen wie der Nebel in der Morgensonne. Du bist frei meine Liebe«

© Rita