Heute scheint ab und zu die Sonne.
Es ist kalt, viel zu kalt für diese Jahreszeit.
Auch in mir ist eine Kälte, wo vorher die Energie der Wut hell loderte, ist jetzt Ruhe.
Eine kalte Ruhe, die eher einer Resignation gleicht.

Ich schau aus dem Fenster und seh den Wind, wie er die Baumkronen beugt,
und die Menschen dazu zwingt sich warm anzuziehen.


Was passiert ist?

Ich lebe mal wieder in meiner eigenen Demütigung,
in meiner eigenen Opferhaltung.

Ich habe es zugelassen, dass mich ein Mann mal wieder demütigte!

Irgendetwas muss ich ausstrahlen, was es erlaubt dies zu tun.

Leiden gehört zu den großen Dramen die ich mir fast täglich mehr erschaffe.
Ich fühle mich dann wie ein Kaugummi, zerrissen,
zerquetscht, zerbissen - zerstört.


Es scheint einfacher zu sein, als den Kopf zu heben und es als eine Lehrlektion zu begreifen, die mir als Aufgabe gestellt wurde.

Ich falle immer wieder darauf rein. Wie lange noch?

Dabei brauche ich doch nur meine eigene Bedürftigkeit aufzugeben um mich frei zu fühlen.
Was macht mich immer wieder und immer wieder so klein und zum Opfer?

Ist es wirklich das so Vertraute?
Oder ist es die Angst vor den Konflikten?

Ich habe mich eigentlich nie richtig gewehrt - ich habe es nie gelernt.
Eine Mutter, die es mir erklärte habe ich nie gehabt...