Das Räuchergefäß

Im Räucher- oder Weihrauchgefäß wird Weihrauch verbrannt; dabei kann es sich um jede Art von Behältnis handeln, vom pendelnden Metallbehälter, wie ihn die katholische Kirche kennt, bis hin zur einfachen Seemuschel.
Darin wird während des Wicca-Rituals das brennende Räucherwerk aufbewahrt.

Wenn du kein geeignetes Gefäß findest, mache dir dein eigenes. Es reicht schon eine halb mit Sand oder Salz gefüllte Tasse: Salz oder Sand absorbieren die Hitze von Holzkohle bzw. Weihrauch und verhindern, daß die Schale zerplatzt. Auch Räucherstäbchen oder Duftkerzen können ins Salz gesteckt bzw. darauf gelegt werden.

Der Gebrauch von Weihrauch in Ritualen und in der Magie ist eine Kunst für sich.

Wenn kein spezielles Räucherwerk empfohlen wird, vertraue einfach deiner Intuition und Kreativität, um die richtige Mischung zu finden. Man kann Räucherwerk in Form von Stäbchen, Hütchen oder Würfeln benutzen.

Allerdings bevorzugen die meisten Wicca-Anhänger rohen oder gekörnten Weihrauch, der auf eine selbstentzündliche Holzkohle gelegt wird, die man im esoterischen Fachhandel bekommt. Welche Variante du wählst, bleibt natürlich dir überlassen.

Man kann bei magischen Zeremonien »Geistern« befehlen, sich im wirbelnden Spiel des aufsteigenden Rauches zu manifestieren. Manchmal sieht man sogar Gott und Göttin.
Aber das ist kein MUSS für ein gelungenes Ritual.

Es reicht schon, einfach nur dazusitzen, langsam den Rauch einzuatmen und seinem Spiel zuzusehen.
Das kann einen regelrechten Trancezustand hervorrufen und in einen anderen Bewußtseinszustand hinüberführen.

Ein häusliches Ritual ist ohne Weihrauch unvollständig. Im Freien können ersatzweise Feuer und Räucherstäbchen benutzt werden, im Hause selbst aber ist er wichtig.

Der Rauch steht für das Element der Luft. Wenn Bilder von Göttin oder Gott auf dem Altar stehen, stelle das Räuchergefäß am besten davor auf
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