Flüssiges

Frauen trinken zuwenig. Daraus resultieren alle möglichen Wehwehchen wie Blasen- und Nierenstörungen, Gelenkschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Verstopfung usw. Während der Menstruation verlieren wir mehr Flüssigkeit, und der Körper braucht besonders viel davon. (Das stimmt nicht bei bestimmten Nierenkrankheiten, die du mit Arzt/Ärztin abklären mußt.)
Flüssigkeit scheidet Giftstoffe aus dem Körper aus; wo sie fehlt, setzen sich die Gifte und Harnkristalle in den Gelenken (gern im Knie, im Nacken — Kopfweh! — und in den Hand- und Fingergelenken) fest.

Zu gleichen Teilen Zinnkraut, Frauenmantel und Hirtentäschl (etwa je l Eßl. auf l Liter Flüssigkeit) wirkt zu starker Blutung und Krämpfen entgegen.

Zu gleichen Teilen Isländisch Moos und Melisse wirkt erfrischend, keimtötend und heilend.

Zu gleichen Teilen Himbeerblätter und Beinwell gemischt wirkt lindernd bei Menstruationsschmerzen und zusammenziehend, das heißt, die Blutung ist nicht so stark und heilt gut aus.

Anserine in Milch gekocht (wenige Blätter) wirkt krampflösend und blutstillend.

Eine Messerspitze Aloe (aus den afrikanischen Wüsten) befördert eine ausgebliebene Menstruation. Am besten werden homöopathische Präparate verwendet, weil Aloe bei zu starker Dosierung eine Nierenentzündung auslösen kann.

Taubnessel-Tee gemischt mit Beifuss (Artemisia) reguliert die Menstruation und heilt Ausfluß. Wirkt sich auch bei jungen Frauen am Anfang der Menstruation beruhigend aus.
Ein wirklich gutschmeckender Tee für alle Gelegenheiten: Zu gleichen Teilen Taubnessel, Himbeerblätter und Frauenmantel, dazu ein wenig Beifuß und einige Fenchelkörner.
Für „schwache Tage", wenn du dich kraftlos und müde fühlst und nicht so richtig auf die Beine kommst:

Gockelmockel: Ein Viertel Liter Rotwein wird möglichst zehn Minuten in die Sonne gestellt, dazu kommt dann ein Eigelb, ein Schuß Sahne, Honig. Das ganze wird kräftig verrührt.

Für die Zeit der Wechseljahre:

Zu gleichen Teilen Hirtentäschl und Zinnkraut. (Immer etwa zwei bis drei Eßlöffel auf einen Liter Wasser.) Gegen Wallungen: Was nicht abzustellen ist, solltest du einmal verstärken, um ins Schwitzen zu kommen und danach abzugkühlen.

Lindenblütentee zu gleichen Teilen vermischt mit Hirteltäschel. Trink ungefähr einen Liter und geh mit schöner Musik ins Bett, bis an die Nasenspitze zugedeckt. Wenn du richtig geschwitzt hast, wasch dich mit einem Lappen und lauwarmem Wasser am ganzen Körper ab, zieh ein frisches Hemd an und geh schlafen.

(Ganzkörperwaschungen mit lauwarmem Wasser mit etwas Essig.

Danach trockenrubbeln und zehn Minuten hinlegen und meditieren, brüten, denken, träumen. Alle zwei Wochen Sauna oder Schwitzhütte ist auch ein hervorragendes Mittel, dem Körper bei der Hitze- und Kälteregulierung zu helfen. Allerdings ist das nicht gut, wenn du erkältet bist.)

Kaffe und schwarzer Tee sind weder während der Menstruation noch bei Menopause-Beschwerden angesagt: Sie bringen das Blut noch mehr in Wallung.

Für die Verbindung von Hirn und Bauch, wenn du während der Menstruation konzentriert arbeiten und denken mußt:

Kraftfutter-Milchshake: Milch soviel du magst, eine halbe Banane (enthält viel Kalium und Eisen), geriebene Nüsse (am besten Hasel- oder Walnüsse), wenig geschrotete Leinsamen, Honig.
Alles gut vermischen. Die Nüsse enthalten B-Vitamine und ungesättigte Fettsäuren, die allesamt gut für's Gehirn sind, die Leinsamen wirken dem leichten Verstopfungseffekt der Bananen entgegen und sind auch Vitamin- und Fettsäure-Träger.